Kapitel 10 …

 

Unkomplizierte Nachkalkulation

 

Bis heute haben wir in unseren vergangenen ERP-Systemen immer eine unkomplizierte Nachkalkulation vermisst. In den gängigen Programmen muss man Daten aus den Tiefen des Systems einzelner Fertigungsaufträge herausholen und dann in Zusammenhang mit den jeweiligen Aufträgen setzen. Das bereitete uns regelmäßig viel Stress, da der Vorgang sehr aufwendig war. Um dieses Problem zu lösen, fügten wir die Funktion der Nachkalkulation unserem neuen System hinzu.

Ebenso fehlte uns eine Analysefunktion für die jeweiligen Produktgruppen. Mit den gängigen Tools konnten wir keine Gruppen anlegen, um Unternehmen strukturiert zusammen zu fassen und miteinander auszuwerten. Deshalb bietet planovis® verschiedene Sortierfunktionen. Je nach Parameter können die Daten strukturiert, analysiert und ausgegeben werden.

In einem weiteren Arbeitsschritt beschäftigten wir uns mit der ABC-Analyse und dem Paretoprinzip. Bei Letzterem wird analysiert, wie sich das Kundenportfolio in Bezug auf die Umsatzgröße verhält. Zum Beispiel, wie viel Umsatz man pro Kunden erwirtschaftet. Laut Vilfredo Pareto werden 80 Prozent der Ergebnisse mit 20 Prozent des Gesamtaufwandes erwirtschaftet. Die restlichen 20 Prozent der Ergebnisse dagegen beanspruchen 80 Prozent des Aufwandes.

Jenes Pareto-Prinzip bestärkte uns, ein Analysemodul zu entwickeln, das in der Lage ist, viele Parametern gleichzeitig zu analysieren. Uns waren Informationen wichtig, wie Projektzeitraum, Kunde, Produktgruppe, Umsatz, Materialeinkauf, Fremdleistungen und Gewinn.

Oft haben Unternehmen wenige Stammkunden, die jedoch den größten Teil des Umsatzes generieren. Aber genau das wollten wir nicht. Wir wollen sehen, wie sich unsere Kunden entwickeln. Beginnend als kleiner Startkunde, der dann, wenn er seine Qualität zum Termin bekommt, zu einem großen Stammkunden wird. Und das bei jedem unserer Kunden. Wenn das Unternehmen alle Kunden zufriedenstellt und keinen mehr verliert, wird der Kundenstamm automatisch wachsen. Das gefürchtete Risiko um die wenigen Kunden, die viel Umsatz generieren, wird damit verringert.

Quellen

Prof. Dr. Liane Buchholz / Strategisches Controlling – Grundlagen, Instrumente, Konzepte / 1. Auflage 2009 / Gabler, GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

Franz J. Brunner / Japanische Erfolgskonzepte – KAIZEN, KVPN, Lean Product Management, Total Productive Maintenance, Shopfloor Management, Toyota Production System, GD3 – Lean Development / 3. überarbeitete Auflage 2014 / Carl Hanser Verlag München Wien

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