Kapitel 5 …

 

Wie ist nun die Struktur des neuen Systems aufgebaut?

 

Während der Entwicklung wünschten wir uns, dass das neue Programm auf Basis eines ERP-Systems aufgebaut sein soll. Mit Enterprise-Resource-Planning (ERP) werden Betriebsabläufe in den Bereichen Materialwirtschaft, Personalmanagement, Ressourcenplanung und Kapitalfinanzierung gesteuert. Der Fokus von ERP-Programmen liegt auf einer optimierten Steuerung. Komplexe Prozesse werden dabei in einzelne Module aufgeteilt. Genau diese Eigenschaften werden in unserem Programm auch gewährleistet.

Ich setzte mich mit meiner Mannschaft zusammen und jeder durfte seine Wünsche äußern. Als größtes Bedürfnis formulierten wir, dass die vielen Informationen und Aufgaben, die wir tagtäglich zu bewältigen haben, aus dem Kopf in das Programm eingepflegt werden, sodass jeder Benutzer seine Aufgaben am Ende im Kopf abhaken kann. Unser Ziel war es, Geschäftsprozesse effizient zu planen und überwachen – wie es Lean Six Sigma vorschreibt. Um das zu erreichen, sind verschiedene Module in das Programm implementiert, damit die unterschiedlichen Benutzer des Systems damit arbeiten können.

Für eine erste Übersicht entwickelten wir eine Masteransicht, die das komplette Unternehmen mit allen Abteilungen und laufenden Aufträgen abbildete. Wichtige Stammdaten dienen dafür als Grundlage. In einer Auftragsliste legt man neue Projekte an und setzt diese aktiv oder inaktiv. Vor allem der Vertrieb profitiert von dieser Funktion, um Anfragen einzulasten, Machbarkeiten zu überprüfen und je nach Verkaufswahrscheinlichkeit die Projekte zu reservieren, das heißt, sie zur Bearbeitung freizuschalten.

 

 

Jedem Projekt wird ein Projektblatt zugewiesen, in dem Parameter eingetragen werden. Dazu zählen Daten wie Vorgabezeiten, Auftragsnummern, Kundennamen, Arbeitsverläufe und sonstige auftragsspezifische Informationen. Eine Plantafel visualisiert die komplette Auftragsplanung.

Während der Konzeptionsphase von planovis® entschieden wir uns für eine paritätische (gleichmäßig verteilte) Kapazitätsplanung, die eine Mitarbeiterplanung vorsah. In diesem Zuge benötigte das System eine Betriebsdatenerfassung für die Überwachung der Vorgabezeiten und Anfangsdaten. Zum Analysieren der Betriebsdaten, und um wirklich den kompletten Auftragsverlauf steuern zu können, entwickelten wir ein Analysemodul, das die abgeschlossenen Aufträge untersucht und auswertet.

Die verschiedenen Module in der Übersicht …

  • Masteransicht
  • Projektdatenblatt
  • Mitarbeiterplanungs-Modul
  • Auftragsanalyse-Modul

Auf Grund der Anforderungen, die wir an das System stellten, war nur eine Server-Client-Lösung, wie z. B. C+ oder SQL-Datenbankformate sinnvoll. So war die Idee geboren und musste nur noch realisiert werden.

Quellen

Prof. Dr. Liane Buchholz / Strategisches Controlling – Grundlagen, Instrumente, Konzepte / 1. Auflage 2009 / Gabler, GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

Franz J. Brunner / Japanische Erfolgskonzepte – KAIZEN, KVPN, Lean Product Management, Total Productive Maintenance, Shopfloor Management, Toyota Production System, GD3 – Lean Development / 3. überarbeitete Auflage 2014 / Carl Hanser Verlag München Wien

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